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Blau-Gelbes Familienpaket unterstützt pflegende Angehörige

Erhöhung der NÖ-Urlaubsaktion ab 1. März erkennt wichtige Betreuungsarbeit in den eigenen vier Wänden an!

NÖAAB, AK-Vizepräsident Josef Hager und Kammerrat Gabriele Koubek

Rund 100.000 Menschen in Niederösterreich sind pflegebedürftig und ein Großteil davon wird von den Angehörigen betreut. So ist es für hilfsbedürftige Menschen möglich, länger in ihrer vertrauten Umgebung leben zu können. Das ist für pflegende Angehörige, die sich dieser schwierigen Aufgabe annehmen, nicht immer einfach. Sie stehen vor organisatorischen Herausforderungen und sind zusätzlich oft psychisch und physisch belastet. 
Als Anerkennung für jene Angehörigen, die Menschen betreuen und ihnen ein Leben zu Hause ermöglichen, wird die Aktion nun weiter ausgebaut. Im Zuge des blaugelben Familienpakets wird der Zuschuss auf 175 Euro für einen konsumierten Urlaub in Österreich und auf 225 Euro für einen Aufenthalt in Niederösterreich für pflegende Angehörige erhöht. „Dabei unterstützt das Land Niederösterreich pflegende Angehörige, die Pflegebedürftige als Hauptpflegeperson betreuen, wenn sie in Österreich ihren Urlaub verbringen. Viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die zusätzlich zu ihren beruflichen Pflichten auch Betreuungsaufgaben übernehmen, werden durch die zusätzliche Unterstützung des Landes weiter entlastet. Deren aufopfernde Arbeit zu Hause erhält damit zusätzliche notwendige Anerkennung“, freut sich AK-Vizepräsident Josef Hager über die Neuerungen. Bisher hat der Zuschuss 140 bzw. 180 Euro betragen. Die Erhöhung tritt mit 1. März 2018 in Kraft.
„Dem Land Niederösterreich ist die Pflege und Betreuung von Menschen ein großes Anliegen. Daher liegt der Fokus abermals auf den Angehörigen, die Menschen betreuen und ihnen ein Leben zu Hause ermöglichen. Sich als pflegender Angehöriger selbst eine Auszeit zu gönnen ist keineswegs egoistisch, sondern vorausschauend. Jeder Mensch braucht Urlaub, eine Auszeit vom Alltag. Besonders für Pflegende sind Erholungsphasen wichtig, damit sie sich nicht verausgaben und wieder Kraft schöpfen können“, betont Kammerrat GABRIELE KOUBEK.

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